Transferwerkstatt 2024
Erkenntnisse und Technologien aus der Forschung nutzen, um gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern – das ist ein wichtiges Ziel der Bundesregierung. Die Förderlinie „Innovationsorientierung der Forschung“ (kurz: Innofo) unterstützt speziell die außeruniversitären Forschungseinrichtungen bei dieser Aufgabe und befördert modellhafte Entwicklungen, Erprobungen von Methoden und Werkzeugen des Wissens- und Technologietransfers. Die Erfahrungen, aber auch neue Ideen und Impulse gilt es regelmäßig innerhalb der Community auszutauschen und damit zum Erreichen der Förderziele beizutragen. Die Transferwerkstatt hat sich hierzu in den letzten Jahren als zentrale Netzwerkveranstaltung der Transferakteure bewährt. Auch auf der diesjährigen 14. Transferwerkstatt-Veranstaltung gab es mehr als genug Möglichkeiten, den Erfahrungsaustausch und die Vernetzung weiter zu intensivieren. Mehr als 120 Teilnehmende aus der Community nutzten am 14. und 15. November 2024 in den Räumlichkeiten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Bonn die Gelegenheit getreu dem Veranstaltungsmotto “Kreatives Netzwerken: Gemeinsam Potenziale nutzen”.
Neben der Veranstaltungseröffnung von Herrn MinDir Dr. Jochen Zachgo (Abteilungsleiter Abteilung 4 Hochschul- und Wissenschaftssystem, BMBF), welcher digital aus Berlin zugeschaltet war, gab Herr Nestor Rodriguez (Managing Director, Atrineo AG) in seiner Keynote Einblicke in den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Transfer und der zuständige Projektträger Jülich (PtJ) stellte den neu etablierten „Transferbaukasten“ vor. Auch die Vertreterinnen und Vertreter aus den geförderten Projekten brachten sich aktiv ein und stellten beispielsweise bereits im Transferbaukasten veröffentlichte Projektergebnisse und in den vergangenen Jahren neu gestartete Projekte vor. Teilweise ungewöhnliche und unterhaltsame Formate kamen im erstmals umgesetzten Transfer-Slam zum Einsatz, der den Abschluss des ersten Veranstaltungstags bildete.
Der zweite Veranstaltungstag stand dann ganz im Zeichen des interaktiven Austauschs. Im erstmals umgesetzten Innofo-Camp wurden unterschiedliche Sessions von und mit den Teilnehmenden aus der Community selbst gestaltet – und das auf unterschiedlichste Weise. So wurden beispielsweise in einer Session CitizenScience-Projekte konstruiert, eine andere bot eine Art „Zirkeltraining“ an, bei dem an mehreren Stationen Input zum Thema „erweiterter Transfer“ eingeholt wurde und in einer weiteren konnten die Teilnehmenden gemeinsam das Potenzial von KI im Transfer unter die Lupe nehmen. Nach einer kurzen Vorstellung der Sessionergebnisse schloss Frau Dr. Katharina Flechsig (Referat 424 im BMBF und zuständige Referentin für „Innofo“) die Veranstaltung und verwies dabei auch auf die kommende Transferwerkstatt in 2025.
- Vom Hype zur Realität: Praktische Nutzung von KI im WTT-Alltag (Nestor Rodriguez, Atrineo AG)
- Transferstrategien für nachhaltige und vertrauenswürdige Kooperationen – Transfer 360 Grad – Teilvorhaben: Auswahl und Erprobung für grundlagenorientierte Forschungsergebnisse (Uwe Pöpping, Helmholtz-Zentrum Dresden - Rossendorf)
- Transfer und Vermittlung von Wissen für umweltbewusste Jugendliche zur Sensibilisierung für MINT (EngageMINT) (Anne Wiesner, Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V.)
- Reziproke Transfermethode zur Lehrplanentwicklung – Lehrplan Plus (LPP) (Willem Biehl, Leibniz-Institut für Bildungsmedien)
- Vermittlung Fachbezogenen Bildungswissenschaftlichen Wissens für die Unterrichtspraxis – FaBiUs - Teilvorhaben: Erkenntnisse zur Kompetenzförderung im naturwissenschaftlichen Unterricht (Dr. Maren Koberstein-Schwarz, Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik)
- TransferWelten – Gesellschaftliche Impulse und technologische Innovationen vereinen – Teilvorhaben Transferkatalog: Ideen aus der Grundlagenforschung interdisziplinär für gesellschaftliche Herausforderungen zugänglich machen (Tatjana Timoschenko, HAW Hamburg / Zahra Saleh, Deutsches Elektronen-Synchrotron)
- Transfer by Forschungsdesign – Erschließung neuer Transferpfade durch Einbindung von Politik und Gesellschaft in den FuE Prozess (Simone Kaiser, Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation IAO)
- Transfermethoden (Willem Biehl, Leibniz Institut für Bildungsmedien)